Osteopathie 

Prinzipien der Osteopathie

Die Osteopathie begreift den Körper als ein Ganzes. Als Osteopathin arbeite ich immer unter Einbezug der verschiedenen Systeme:

  • des parietalen Systems (Muskeln, Gelenke, Nerven, Kapsel, Bänder),
  • des viszeralen Systems (Organe mit deren Verbindungen, Versorgung und Befestigungen),
  • und des craniosacralen Systems (Schädel mit Gehirn und Rückenmark und dessen Verbindung zum Kreuzdarmbein).

Auch die Psychosomatik spielt innerhalb der Osteopathie eine große Rolle.

Diese Systeme hängen durch Nerven, Faszien, Blut- und Lymphgefäßen und aufgrund der embryologischen Entwicklung zusammen, bedingen einaner und können Beschwerden übertragen.

Ort der Ursache und Ort der Beschwerden stimmen deshalb oft nicht überein.

Im Sinne der Osteopathie ist Bewegung (Mobilität) eine Voraussetzung für Gesundheit. Der Körper besteht zu großen Teilen aus Flüssigkeit (Blut, Lymphflüssigkeit, Gehirnflüssigkeit…). Eine Hauptfunktion dieser Flüssigkeiten ist der Transport von Stoffen, sowohl Abfallstoffen als auch Nährstoffen. Ist die Beweglichkeit der Flüssigkeiten eingeschränkt, können diese Stoffe nicht transportiert werden und es kann zu Reizungen, Verklebungen, Entzündungen, Stauungen und Minderversorgungen kommen.

Das Ziel der Osteopathie ist es, die eingeschränkte Beweglichkeit im Rahmen der anatomischen Möglichkeiten wiederherzustellen, sodass der Körper die Möglichkeit bekommt, die Beschwerden selber zu lösen.

Arbeitsweise des Osteopathen 

Als Osteopathin arbeite ich nur mit meinen Händen und Sinnesorganen, um Abweichungen der Mobilität aufzuspüren. Nach einer ausführlichen Anamnese werde ich Ihren gesamten Körper untersuchen, da Beschwerden oft nicht am Ort der Ursache auftreten. Danach werde ich eine osteopathische Diagnose mit Ursache-Folge-Ketten aufstellen.
Anschließend werde ich mit der Behandlung beginnen, bei der die Ursache Ihrer Beschwerden im Vordergrund steht. 

Anwendungsgebiete

Die Osteopathie findet in vielen Bereichen ihre Anwendung.

Einige Beispiele sind:

  • akute und chronische orthopädische Beschwerden am Bewegungsapparat (Hüfte, Knie, Fuß, Schulter, Ellenbogen, Hand)
  • akute und chronische orthopädische Beschwerden an der Wirbelsäule (Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule)
  • Kieferprobleme
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus
  • Atembeschwerden
  • Verdauungsbeschwerden
  • Periodenbeschwerden
  • Nachbehandlungen nach Operationen
  • Geburtsvorbereitung oder Rückbildung nach der Geburt