Hormontherapie

 

Prinzipien der Hormontherapie

Hormone sind die Botenstoffe („Signalträger“) unseres Körpers. Sie beeinflussen nahezu alle körperlichen Vorgänge, indem sie Körpervorgänge aktivieren oder hemmen. Sie bestimmen zum Beispiel, ob wir müde oder wach, hungrig oder satt, gereizt oder ausgeglichen sind. Zu den bekanntesten Hormonen zählen etwa Adrenalin, das den Körper in Stresssituationen in Alarmbereitschaft versetzt, oder Testosteron, das wesentlich für den Muskelaufbau und die Ausbildung männlicher Geschlechtsmerkmale ist.

Produziert werden Hormone in verschiedenen Hormondrüsen, wie der Schilddrüse, den Eierstöcken und Hoden, den Nebennieren oder der Bauchspeicheldrüse. Auch der Darm bildet zahlreiche Hormone, die nicht nur für die Verdauung, sondern auch für die psychische Stabilität und das Wohlbefinden von großer Bedeutung sind.

Ein Mangel oder ein Ungleichgewicht an Hormonen kann durch angeborene oder erworbene Erkrankungen der Hormondrüsen, chronischen Stress, Fehlernährung, die Einnahme von Hormonen (z. B. Anti-Baby-Pille), Darmerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen entstehen. Die daraus resultierenden Symptome sind vielfältig und individuell sehr unterschiedlich.

 

Arbeitsweise

Am Beginn einer Hormontherapie steht eine ausführliche Anamnese, in der ich mir ein Bild von Ihren Beschwerden, Ihrem Lebensstil und Ihrer Krankengeschichte mache. Anschließend überprüfen wir Ihre Hormonwerte mittels Speichel- und/oder Bluttest. Die Ergebnisse bespreche ich mit Ihnen in Ruhe und verständlich.

Die Therapie umfasst pflanzliche Präparate (Phytotherapeutika), die die Funktion der jeweiligen Hormondrüse unterstützen, sowie gezielte Nährstoffe, die der Körper für die Hormonproduktion benötigt. Ergänzend erhalten Sie alltagstaugliche Empfehlungen zu Ernährung und Lebensstil. Bei ausgeprägteren Hormonungleichgewichten setze ich zusätzlich Präparate mit bioidentischen Hormonen in homöopathischer Dosierung ein (z. B. Cremes, Sprays, Globuli).

Häufig kombiniere ich die Hormontherapie mit meinem Wissen aus der Darm- und Nährstofftherapie. Denn einerseits beeinflusst der Darm das Hormonsystem, andererseits entstehen viele Hormondysbalancen durch Nährstoffmängel. Osteopathische Behandlungen können zudem die Durchblutung und Aktivität der Hormondrüsen fördern sowie Beschwerden auf körperlicher Ebene lindern.

Anwendungsgebiete

•Menstruationsbeschwerden

•Müdigkeit

•Kinderwunsch

•Wechseljahresbeschwerden

•Übergewicht

•Midlife-Crisis

•Mentale / emotionale Belastungen

•Verlust von Muskelmasse

•Schlafstörungen

•Osteoporose

•Chronische Schmerzen und Entzündungen