Nährstofftherapie

 

Prinzipien der Nährstofftherapie

Durch veränderte Lebensmittel und Lebensstile treten immer häufiger Mangelzustände auf, welche zu sehr verschiedenen Symptomen führen können.

Auch besondere Belastungszustände, z.B. die Schwangerschaft, Erkrankungen, der Spitzensport, große psychische und/oder physische Belastung verlangen dem Körper mehr Nährstoffe ab, als je nach Ernährungsform zuzuführen sind.

Im höheren Alter kann es durch nachlassenden Appetit, Kauproblemen, Resorptionsstörungen zu Mangelzuständen kommen. So weisen nahezu 100% aller deutschen Altersheimbewohner einen Vitamin-D-Mangel auf (V. Schmiedel: Nährstofftherapie, 2019).

Die dauerhafte Einnahme von bestimmten Medikamenten hat Wechselwirkungen mit Nährstoffen. Auch dies kann zu Mangelzuständen führen.  

Störungen des Verdauungsapparates können dazu führen, dass Nährstoffe im Darm nicht ausreichend aufgenommen werden können.

 

Eine spezielle Form der Nährstofftherapie ist die Infusionstherapie. Lesen Sie dazu hier mehr.

Mangelzustände werden sofern möglich immer über eine Blutprobe im Labor untersucht, da es bestimmte Nährstoffe gibt, die man nicht überdosieren sollte. So ist eine gezielte Supplementierung gewährleistet.

Die Nährstofftherapie ist allerdings nicht nur bei Mangelzuständen interessant. Es ist auch bekannt, dass es Nährstoffe mit bestimmten Eigenschaften gibt, z.B. Magnesium kann bei Wadenkrämpfen hilfreich sein. So können auch Eigenschaften anderer Nährstoffe genutzt werden, ohne dass direkt ein Mangel vorliegt, um Ihre Beschwerden zu verbessern. Es ist allerdings wichtig, dass nicht jeder Nährstoff einfach testweise genommen werden kann, da es durchaus Nährstoffe gibt, die in einer Überdosierung toxisch wirken können. Darum ist eine gute Beratung durch einen Heilpraktiker oder Arzt wichtig.

Zuletzt kann die Nährstofftherapie auch in der Prävention von Krankheiten eingesetzt werden.

Arbeitsweise

Nach einer ausführlichen Anamnese bespreche ich mit Ihnen, welche Nährstoffe bei Ihren Beschwerden eine Rolle spielen. Über eine Blutprobe lassen wir Ihre Nährstoffe im Labor untersuchen.

Nach ca. 3-10 Werktagen erhalte ich das Ergebnis und setze mich mit Ihnen in Verbindung. Ich erkläre Ihnen, wodurch Mangelzustände entstehen können, wie Sie diese Mangelzustände ausgleichen können und welche Rolle Ihre Ernährung und Ihr Lebensstil dabei spielt.

Ich setze eine Supplementierung immer nur ein, wenn es notwendig ist und begrenze den Zeitraum einer Einnahme so kurz wie möglich. Aufgrund bestimmter Umstände kann aber auch eine dauerhafte Einnahme sinnvoll sein.

Nach einer bestimmten Zeit kann eine Nachtestung der Nährstoffe über ein erneutes Blutbild sinnvoll sein.

 Anwendungsgebiete

Die Symptome von Nährstoffmängel können sein:

  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Leistungstief
  • verminderte Belastbarkeit
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Verdauungsstörungen
  • hormonelle Dysbalancen
  • Veränderungen von Haut, Haaren, Nägeln
  • Sensbilitätsstörungen (Taubheit, Kribbeln)

Später kann auch ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krankheiten entstehen, wie Arteriosklerose, Osteoporose, Rheuma, Diabetes Mellitus, Bluthochdruck, Krebs, Alzheimer…

Um dies zu verhindern, spielt die Nährstofftherapie auch in der Prävention eine große Rolle.